SaveTV würde sich ggf. damit in Schwierigkeiten bringen, falls es juristische Hintergründe sind.
Bezüglich der Bildqualität:
Generell: Solange die Unterschiede nicht signifikant ausfallen, dürfte es vor allem eher zu Qualitätsdifferenzen durch unterschiedliche Wahrnehmung und die Verwendung unterschiedlicher Wiedergabecodecs kommen.
Die Wiedergabesoftware entscheidet, mit welchen Einstellungen welche Codecs eine Datei wiedergeben (neben der Konfiguration der Grafiktreiber und der Bildschirmeinstellungen). Um es sich besser vorzustellen: Die Lautstärke kann man an den Soundboxen, am Equalizer des Soundkartentreibers, bei Windows oder im Videoplayer regeln. Auf diesen unterschiedlichen Ebenen können auch Klangeffekte etc. geregelt werden.
- Farben werden unterschiedlich, je nach Wiedergabesoftware dargestellt. (Deutlich zu sehen zwischen Cyberlink PowerDVD und VLC Media Player)
- Das Video wirkt unterschiedlich flüssig/dynamisch/ruckelfrei (vergleiche VLC Media Player und Zoom Player)
- Die Wiedergabe läuft mehr oder wenig dynamisch (Bufferprobleme des VLC Media Player im Vergleich zu Windows Media Player auf ausgelasteten Geräten und Netzwerken)
- Unterschiedliche Codecs und unterschiedliche Codec Einstellungen, beeinträchtigen die Darstellung und Wiedergabe. Ebenso beeinträchtigen automatisch aktive Filter, Effekte und Nachbearbeitungswerkzeuge die Darstellung. Nicht zuletzt kann ein langsamer CPU in Verbindung mit aufwendigen Berechnungen zu Latenzproblemen führen.
- Nebeneffekte können das Fernseherlebnis subtil beeinträchtigen. Zum Beispiel stört ein lauter Lüfter (verursacht durch hohe CPU Last, diese wiederum durch ineffiziente Wiedergabecodecs oder viele Filter/Nachbearbeitungswerkzeuge) einen beim hören des Tons
Allerdings kann auch maßgeblich die Art der Videoaufnahme die Qualität beeinträchtigen. So können Videos farbenfroh, düster und farbenarm etc. sein. Die Bilder können zudem aus Zeichentrickserien, 3D-Animationen und nicht-synthetischen Videos usw. bestehen (unter letzteres fällt nicht der letzte Transformers-Film, sondern eher die letzte Bienen-Doku). Ebenso können sich schnell bewegende Animationen, Szenenwechsel oder eben extrem detaillierte Bilder auswirken. Gängige Codecs wurden dafür entwickelt das beste Resultat zwischen allen Welten zu bilden. Es lässt sich jedoch nicht vermeiden, dass je nach Einstellungen mal das eine und mal das andere etwas besser Dargestellt werden kann. (Zum Beispiel würde auch ein Schwarz/Weiß-Film im YCgCo-Farbmodell primär nur einen von drei Farbwerten nutzen.)
Ebenso sieht jeder Mensch Bilder ein wenig anders. Verlustbehaftete Codecs versuchen auszunutzen, dass unser Auge nicht jedes Detail wahrnehmen kann. Dies kann dazu führen, dass ggf. einem Informationen fehlen.
Es gilt: Es gibt eine Realität, diese wird durch unsere Wahrnehmung gefiltert + interpretiert und all das, was man wahrnimmt, lernt man unweigerlich! Und was man öfter wahrnimmt, wird zur Gewohnheit. Schluss mit den Sprüchen: Kurz, man gewöhnt sich an das bekannte. Deswegen kann ein ungewohnter Eindruck auch dazu führen, dass man das eine schlechter als das andere einschätzt. Wer zum Beispiel mehrere Stunden lang durch eine Rot-Cyan-Brille gesehen hat und diese abnimmt, findet die Umgebung plötzlich "ungewohnt" oder "verdreht", weil er sich an die Rot-Blau-Sicht gewöhnt hat. So können sogar Verbesserungen der Sicht zunächst negativ auffallen. Andersherum beschweren sich vereinzelt Kinder die noch nicht so früh vor digitalen Bildschirmen saßen über unnatürliche Bilder (eine wage Erklärung: bedingt durch die digitalen Kodierungsverfahren entstehen Zwischenfarben bei der Dekodierung, die es im Original nicht gegeben hat und Bilder unauthentisch wirken lässt).
Auf was genau man sensibel reagiert, weiß man oft selbst auch nicht genau: Epilepsie, Lavandia-Syndrom (Pokémon) oder sensibel für das (flackernde und im Farbspektrum beschränkte) Licht der Energiesparlampen (oft sollen es nur Konzentrationsstörungen sein), usw.
Manche stören die Fäden von Marionetten, anderen übersehen sie. Einigen fällt es bei älteren Zeichentrickfilmen auf, wenn es leichte Sprünge (wegen ein paar eingesparten Zwischenbildern) gibt. Den einen stört es, wenn er unscharf sieht, der andere kann es nicht leiden, wenn er die Raufasertapeteunebenheiten noch auf 10 Metern sieht. Der eine möchte kräftige Farben, der andere fühlt sich von jedem (scheinbaren) unflüssigen Bildlauf gestört.
Ich würde dir empfehlen auf dein Herz zu hören (was man eigentlich immer tun sollte). Nutze den Videorekorder mit den Bildern, die besser zu dir passen. Denn Zahlen lügen gerne:
http://www.luegen-mit-zahlen.de (wie man mit Zahlen in der Stochastik lügen kann, das selbst Mediziner es nicht durchschauen, lernt man hier und dort auch an der Oberstufe). Der Verstand kann helfen, aber auch vernebeln.
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Übrigens: Ich bevorzuge Zoom Player mit LAV Video Decoder (für H.264) über EVR Media Renderer mit Audiowiedergabe über DirectSound. Es steht allerdings jedem frei zu nutzen was er möchte.