Aufnahmen schneiden mit SMART-Rendering

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Fox   
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Aufnahmen schneiden mit SMART-Rendering

Beitrag von Fox    »

Für die Zeit, in der ich YouTV verwende, nutze ich TMPGEnc MPEG Smart Renderer 5.

SMART-Rendering bedeutet, dass bei der Video-Bearbeitung nur die stellen des Videos neu kodiert werden, die aufgrund von Schnitten oder Bearbeitungen neu kodiert werden müssen. Alle weiteren stellen eines Videos werden verlustfrei kopiert - wodurch nicht nur der Qualitätsverlust fernab der Bearbeitungsstellen gleich 0 ist, sondern auch die Kodierungsgeschwindigkeit (beim Kopieren müssen Daten nur von A nach B auf der Festplatte geschoben werden).

Das Schneiden von Aufnahmen ist auf die Dauer ein wenig lästig, auch wenn es leicht von der Hand geht, allerdings erhält man dafür keine Openings mehr, bei denen die ersten Teile der Musik fehlen oder noch die letzte Sequenz der Vorschau - bevor die Sendung losgeht - zu sehen ist.

Ich vermute das SaveTV Sendungen nicht zusätzlich kodiert, wenn diese geschnitten werden, wodurch man zwangsweise nur an den GOP-Grenzen schneiden kann - und damit nicht mehr an entsprechend beliebiger Stelle. Wer sich allerdings weiterführend für die Video-Kodierung und Problematik beim schneiden interessiert, sei an dieser Stelle auf https://de.wikipedia.org/wiki/Bildergruppe verwiesen. (der Wikipedia-Artikel ist sehr prägnant und verständlich).

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Ab nun zur Software - ich habe mir extra eine Sendung für eine etwas höhere Altersgruppe ausgesucht.

Nach dem startend der Software kann man via Drag & Drop bereits eine Datei zum Bearbeiten in das Programmfenster ziehen.

2017-12-30_04h02_03.png
2017-12-30_04h02_03.png (41.09 KiB) 23369 mal betrachtet


Sobald diese geladen wurde, öffnet sich bereits das Bearbeitungsfenster. Den scharzen Videopositionsmarker können wir mit der Maus verschieben und somit in Windeseile durch das Video spulen. Gröbere Sprünge kann man durch klicken auf eine I-Frame-Gruppe in der "Thumbnail-Gallerie" darüber machen und schließlich entweder mit durch klicken der Pfeiltasten oder bedienen der selbigen auf der Tastartur einen einzelnen Frame aussuchen.
Wiedergegeben und pausiert werden kann das Video mit der Leertaste.

2017-12-30_04h03_38.png
2017-12-30_04h03_38.png (712.61 KiB) 23369 mal betrachtet


Nach dem finden der Startposition, können wir den Startframe setzen und ebenso auf der anderen Seite den Endframe setzen. Mit den Werkzeugen lassen sich auch einzelne Teile des Videos herausnehmen. Beim schneiden können wir links - rechts neben der Kapitelliste - sehenen ob gerade Ton abgespielt wird und entsprechend uns daran beim schneiden orientieren, um nicht einem Teil der Opening-Melodie oder der Abspann-Melodie wegzuschneiden. Das setzen von Kapiteln ist nicht notwendig und Optional. Die Positionen an denen der Kapitel-Marker liegt werden später als Vollbild kodiert. Die Kapitelnamen sind später in Video-Playern wie VLC Media Player als Kapitelmarker auf der Wiedergabeleiste sichtbar und werden zusammen mit dem Video abgespeichert.

Nach dem schneiden können wir im Dialog-Editor-Fenster auf "OK" klicken und gelangen damit zurück zur Video-Auswahl. Dort können wir von der Rubrik "Import" zu "Format" wechseln, wo sich der Smart-Rendering-Analyser verbirgt. Mit diesem können wir prüfen, an welchen Stellen das Video neu kodiert werden wird.

2017-12-30_04h29_58.png
2017-12-30_04h29_58.png (75.78 KiB) 23369 mal betrachtet


In meinem Fall habe ich mich an den Schnittgrenzen nicht an die GOP-Grenzen gehalten, weswegen zu beginn und zum Ende re-enkodiert werden muss. Der Bereich dazwischen kann allerdings kopiert werden. In der Rubrik "Ausgabe" können wir schließlich den Export des Videos durchführen. Dabei wird man schnell merken, dass der Prozess an den stellen, an denen re-enkodiert werden muss, leicht stockt, das die Bilder neu berechnet werden müssen. Dazwischen geht es allerdings so schnell, wie es die Festplatte zulässt, da der Videostrom lediglich kopiert werden muss.
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Fredel
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Aufnahmen schneiden mit SMART-Rendering

Beitrag von Fredel »

Kenne ich. Übersichtliche Bedinung bei mehr und zuverlässigeren Funktionen als Avidemux, zudem schneller. Sehr zu empfehlen, wenn Euch die Kosten nicht stören. Nötige Upgrades sind hier ebenfalls kostenpflichtig. Hatte mir seiner Zeit die Smart Renderer 4er Version gekauft, jedoch später eine Unverträglichkeit mit der aus beruflichen Gründen notwendigen Umgebung. Schneide inzwischen auch nur noch selten.
jDownloader & Save.TV: 1. Schritte - automatischer Download <--> Save.TV Manager Version 3 Update: Favoriten retten

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Fox   
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Beitrag von Fox    »

Es stimmt, das der Preis ein wenig abschreckend ist. Wenn man es allerdings damit vergleicht zu welchen Preisen Vegas oder Magix Video Deluxe verkauft werden, würde ich den Preis in einem anderen Lichte sehen, dafür dass die Software mit Hardware-Beschleunigung daherkommt und durchweg problemlos SMART Rendering ermöglicht, was mit anderen Anwendungen meist etwas tricky wird. Ich habe hierfür noch keine kostenlose oder zumindest preiswerte Alternative gesehen. ;)

Falls einem das Re-Encoding nicht stört und man auf SMART Rendering verzichten kann, würde ich auch die kostenlose Version von BlackMagic DaVinci Resolve empfehlen. Blender, Natron, BlackMagic Fusion wären wieder Produkte wenn es an die Video-Erstellung (anstelle der Bearbeitung) geht. ;)
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Fredel
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Aufnahmen schneiden mit SMART-Rendering

Beitrag von Fredel »

Moment. Die von Dir vorgestellte Software versteht sich als Renderer. Das macht die Software von Pagasys auch wirklich extrem gut, nur eben für den Leistungsumfang etwas teuer.

Magix oder Vegas sind Video Studios. Das ist also eher ein Vergleich Äpfel mit Birnen. Auch verstehe ich nicht wieso Du Magix & Vegas nebeneinander ins Felde führst. Das sind zwei Produktpaletten für unterschiedliche Zielgruppen vom selben Softwarehaus.

Daher nun zu der Video Studio Heimanwenderschiene MAGIX Video deluxe:

Bei Magix gibt es die Plus Version, inkl. unzähligen Späßen, Bildschirmaufnahme und natürlich Smart Rendering (hab es aber nicht getestet) für nur 69 Euro. Pegasys verlangt auch 69,- naja nur eben Dollar.

Damit hat Magix - Wechselkursabhängig - einen leichten Preisaufschlag. Den macht aber die Tatsache wett, dass es ein Deutsches Softwarehaus ist, welches die selbe Softwaretype für eine Kundengruppe macht, die 200-600 Euro zahlt. Das sieht man auch daran, dass die DE Community Pflege sehr umfangreich ist und eine große Webplattform inkl. Workshops existiert, nicht nur für die Profis, sondern identisch Aufgebaut für Consumer. Die Softwarepalette ist extrem Umfangreich bei Bild, Video und Audio. Das spricht für das Unternehmen.

Ein DE Support ist bei Pagasys praktisch nicht vorhanden. Komplexe Probleme in ENG zu lösen hat seine Tücken. Die Community Plattform kann mit Magix nicht mithalten (am besten selbst ein Bild machen).

Wenn das Rendering von Magix Deine/Eure Ansprüche ebenso erfüllt, würde ich eher zu MAGIX Video Deluxe Plus für 69 Euro raten.
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Beitrag von Fox    »

Kotengünstiger für 27€ kann man auch Bandicut einsetzen. Ebenso unterstützt die kostenlose Open-Source Plattformübergreifende Anwendung "VideoCut" einen Smart-Rendering-Modus, bei dem nur eine einzelne Bildgruppe (GOP) neu gerendert und alle weiteren kopiert werden. ;)
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Beitrag von Fox    »

Ich habe eine neue enorm vielversprechende Anwendung gefunden: LoselessCut (https://github.com/mifi/lossless-cut/releases) ist eine kostenlose Open-Source Anwendung auf Basis von ffmpeg. Entsprechend unterstützt das Programm zahllose Codecs und Containerformate, insbesondere zum Beispiel Untertitel oder DTS-Tonspuren (die TMPGEnc Smart Renderer nicht unterstützt). Es bietet zwei Modi: Keyframe Cut und Normal Cut. Das ist dem geschuldet, dass das Programm selbst uneingeschränkt in der Wahl der Codecs und Containerformate ist, da es im Grunde nur ffmpeg ansteuert (eine Bibliothek die von den meisten Anwendungen, auch teils teuren kommerziellen Produkten, zu Wiedergabe verschiedener Formate genutzt wird).
Normal Cut schneidet an jedem beliebigen Frame, allerdings kann es an Anfang/Ende zwischen Keyframes je nach Video-Codec zu fehlerrn kommen (Bild steht oder beginnt bei vorherigen Keyframe) zum Beispiel, falls man *.avi-Dateien hat. Für solche Sonderfälle ist Keyframe Cut da, wo die Auswahl der Schnittpunkte automatisch auf Keyframes beschränkt wird, ansonsten kann (bspw. für normale *.mp4)-Dateien ohne Probleme auf "Normal Cut" zurückgegriffen werden. Bis auf *.avi Dateien habe ich noch kein Format/Codec gefunden, der im "Normal Cut" nicht funktioniert.

Sowohl ffmpeg als auch LoselessCut sind Open-Source und bei Problemen und Fehlern kann jeder diese Melden oder auch nachbessern. Also kann die Anwendung nur noch besser werden. ;)
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seifenchef
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Aufnahmen schneiden mit SMART-Rendering

Beitrag von seifenchef »

Hi,

Einige Erfahrungswerte von mir.

BandiCut & SmartRenderer:

viewtopic.php?p=7017#p7017

gruß seifenchef

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