So leicht ist das mit der Beweislast nicht. Du darfst es dir so vorstellen, wie wenn dein Provider und der Provider von SaveTV sich an einem Ort (bspw. Frankfurt: DE-CIX) treffen um dort Daten auszutauschen. Allerdings kosten Daten Geld, da man seine Infrastruktur entsprechend ausbauen muss, sodass diese die Datenmengen verarbeiten kann (Router-Hardware, Switches, Kabel,...). Da ein einzelner Anbieter sich nicht mit jedem anderen gleichzeitig Zusammenschalten kann (sind zu viele), trifft man sich an großen Knotenpunkten oder sichert vertraglich ab, dass ein anderer Anbieter als Händler/Transit fungiert und Daten durchleitet an andere Knotenpunkte.Wall46 hat geschrieben: Di 19. Jun 2018, 02:08 Also ganz klar ein Server Problem bei stv. Nix mein provider oder sonstwer!
Die Telekom besitzt einen großen Kundenstamm (ergo: quasi Monopol) weswegen sie ihr Monopol ausnutzt (ohne das unsere verkrüppelten Kartellämter oder die Faule Bundesnetzagentur etwas sagen) um andere Betreiber zu erpressen höhere Gebühren zu finanzieren, um Daten auszutauschen. Entsprechend haben selbst Forschungsnetze wie das BelWue aus Baden-Württemberg keine direkte Anbindung zur Telekom, weil die Telekom inkooperativ (=$$$ Cash-orientiert) ist. Umgangssprachlich nennt man das auch "Gewinnorientiertes Wirtschaften". Etwas, dass zum Beispiel Amazon nicht macht, diese Maximieren nicht ihren Gewinn, sondern ihren Umsatz (und damit ihre Vormachtstellung).
Rechenzentrenbetreiber die auch zur Telekom eine erstklassige Anbindung haben, stammen entweder hier aus der Region Deutschland (und zahlen eben viel Geld) oder sind groß genug (Google, Amazon,...) sodass die Telekom es sich wiederum nicht erlauben kann diese ernsthaft zu drosseln. (Wenn die Knotenpunkte zu YouTube überlastet wären, bekäme die Drosselkom auch einiges an Kritik ab).
Bei SaveTV werden Video-Dateien heruntergeladen, weswegen dies als Datenintensiver Dienst gewertet wird. Unternehmen wie die Telekom stellen ihr Interesse, wenige Daten transportieren zu müssen, über das der Nutzer, viele Daten transportieren zu wollen. Ebenso ist es so, dass Rechenzentrenbetreiber ebenfalls wiederum Daten abrechnen (und Amazon oder Google als Server-Betreiber sind sprichwörtliche Apotheken). (Eine Flatrate klingt gut ~man selbst kommt günstig weg. Aber derjenige der einem die Flatrate verkauft, hat ein Interesse daran dass man seine Dienstleistung nicht zu stark beansprucht. Sowohl bei Internet Service Providern oder auch bei All-You-Can-Eat Restaurant-Angeboten).
Wenn der Datenaustausch zwischen dem Rechenzentrum CSA und dir nicht klappt, bedeutet das, das entweder SaveTV oder dein Internet Service Provider keine ausreichenden Kapazitäten an den Knotenpunkten bereitstellt. Wenn dein Provider die Telekom sein sollte, gibt es keine Frage, das die Telekom hier Mist baut.
Dieses Verhalten kenne ich eigentlich nur, wenn jemand versucht deine Verbindung zu drosseln. In diesem Fall wird zeitweise Vollgas freigeschaltet um zu sehen, welche Datenrate die Verbindung eigentlich haben möchte, danach wird hart gedrosselt. Infolgedessen denkt die TCP-Verbindung (aufgrund der vielen Paketverluste da die Datenrate plötzlich unverhältnismäßig stark einbricht) das die Verbindung verloren gegangen sei, weswegen diese abgebrochen wird. Daraufhin muss eine neue Verbindung gestartet werden, die Kurzerhand mit der gleichen Falle wieder beendet wird. Dadurch werden bei gedrosselter Datenrate Kapazitäten für weniger Datenintensive Anwendung freigeschaufelt, die ungestört weiterarbeiten können. "Scheinbar" ist nur ein einzelner Dienst gestört und macht Probleme. Zumindest soll man das als Nutzer denken.Wall46 hat geschrieben: Di 19. Jun 2018, 02:08 Huch ging nur 2min, dann hängt/stopt auch csm01 still. Gestoppt, 3mal neu angeworfen, jedesmal kommt ne neuartige Meldung 'bitte warten'.
beim 4 restart klappts wieder mit 292KB/s.
Das ist ein gängige Masche, sowohl bei Rechenzentrenbetreibern als auch Internetanbietern, auf die, wenn sie dir tatsächlich bei dir angewendet werden sollte, du nicht hereinfallen solltest. Solch ein Schluckauf kann aber auch unbeabsichtigterweise geschehen.