Fredel hat geschrieben: ↑Mi 21. Jun 2017, 19:37
NAS Hardware ist nicht gerade günstig, passende Platten sind ebenso etwas teurer. Mit welcher Hardware kommst Du im Raid 1 auf 48 TB für 2000€?
Ich war mir bei der Formulierung etwas unsicher: Mit 48TB im RAID 1 meine ich, dass man 48 TB HDD-Speicher hat, von denen 24TB zur Verfügung stehen. Also ich dachte da ursprünglich an 6 x 8 TB oder 8 x 6 TB, habe dabei aber vergessen, dass es inzwischen schon wieder 10 TB HDDs gibt.
Die Kosten für einen NAS-Server habe ich wegfallen lassen, denn diese sind viel zu Variable:
- Generation: Nimmt man die Unterteilung in mehrer Partitionen in Kauf, kann man auch einfach einen alten Windows-Rechner im Software-RAID dafür abstellen und erhält über den SMB-Server Zugriff auf alle Dateien. In diesem Fall ein ~15 Watt Netbook mit 1GB RAM, auf dem Windows inzwischen nicht vernünftig bedienbar ist. (Inzwischen gibt es Schicke 300€ Netbook/Tablets auf 10 Watt Basis, die man in 2~4 Jahren auch wieder dafür missbrauchen kann, wenn Windows 11 die Hardwareanforderungen hochschraubt )
- Generation: Später dann habe ich versucht Linux mit Linux-RT-Kernel zu nutzen, um einen flüssigeren Betrieb zu ermöglichen. Zudem sind Änderungen dann einfacher, als sich ständig über TeamViewer verbinden zu müssen. Da das ein oder andere Update gerne einmal Probleme macht, hatte ich allerdings schnell hier die Bastellust verloren.
- Generation: Nun bin ich bei einer Synology-NAS gelandet, da die großzügigen Support- und Update-Zyklen dann doch dazu eingeladen haben. Die Konfiguration & Instandhaltung sind dadurch wesentlich einfacher zu handhaben.
Ebenso haben wir in einigen Computern mehrere Festplatten und auch am Router ein USB-Gerät, sodass wir momentan auf ~21132 GB Nutzkapazität kommen. Darunter 6TB-Festplatten im RAID, alte 320 GB Festplatten und auch Flash-Speicher. Flash-Speicher-Sticks deswegen, weil diese inzwischen vernünftige Größen (64GB+) annehmen und hervorragende Datenraten (~20 MB/s) für viele kleine Dateien (bspw. ZEND etc.) für Spielereien bieten (sofern man weiß, welche man im Handel kaufen muss), wo normalerweise jede Festplatte auf unter ~1MB/s einbricht - da ist dann meistens FTP der Flaschenhals.
Abgesehen davon bekommt man USB-Sticks gerne einmal bei Messen nachgeworfen - und was macht man da, wenn an der Computerrückwand noch 8 USB-Ports frei sind. Diese als SWAP-Speicher zu testen war auf jeden Fall nicht die Beste Idee, dich gehabt hatte.
Die Zusammenstellung von Fredel erscheint mir allerdings wesentlich professioneller und überdachter zu sein. Viele Wege führen nach Rom: Es gibt diejenigen, die mit Origamipapier einen Stern basteln - und dann auch diejenigen, die mit Prittstift, Schere und buntem Druckerpapier zum Ziel kommen. (Darf man natürlich nicht ganz ernst nehmen, für ein Flugzeug zum Beispiel, empfiehlt es sich dann doch, Balsaholz im Baumarkt zu besorgen! - Und Geschäftlich Server mit Werbe-USB-Sticks zu betreiben ist sicherlich auch keine gute Idee, aber in den eigenen 4 Wänden darf man es trotzdem ausprobieren. Jung sein bedeutet schließlich, noch durch eigene Fehler lernen zu dürfen - später sind es dann wohl eher Schulungen, wo andere einem Fehler erklären, damit man diese niemals selbst macht - da geht es dann aber auch nicht mehr um eine Brücke über den 20cm Blumengartengraben, sondern über einen reisenden Fluss - da sind wieder ganz andere Anforderungen zu stämmen.).
sv00010 hat geschrieben: ↑Mi 21. Jun 2017, 21:07
Das ist aber erstmal nicht so praxisnah. Es kann ja nicht jeder mal ebenso 2000€ investieren.
Das investiert man auch nicht von heute auf morgen. Dein Internetprovider stellt dir einen Router hin, und dann fragst du dich: Und was ist, wenn ich den 4GB-Werbegeschenk-USB-Stick daran anschließe? Später dann, steht da eine kleine Festplatte. Ein paar Jahre später ist es sogar üblich, dass jeder Fernsehr ein eigener DLNA-Server ist und mehrere USB-Anschlüsse für Festplatten und USB-Sticks besitzt. Und dann muss man etwas daraus machen!
Man muss natürlich bedenken, dass ich in vielen Bereichen dann doch eher ein Skriptkiddie bin. Aber wer nicht ein wenig mit DynDNS & DNSCrypt, Linux-RT, ZFS oder zRAM spielt, wird es auch nicht unbedingt lernen. Genau deswegen bin ich froh, hier immer wieder Einblicke von erfahreneren zu bekommen. Fredels Konstruktionen mit hier bspw. Hyper-V sind einfach sensationell zu lesen.